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Jahresbericht 2021

Nein, es war nie langweilig in den vergangenen 365 Tagen Museumsbetrieb. Corona hielt uns weiterhin auf Trab. Die Sonderausstellung zum 150-Jahr-Jubiläum der Bank SLM konnte endlich eröffnet werden. Wir durften viele neue Freiwillige willkommen heissen, die sich bereits tatkräftig engagieren. Ein weiterer digitaler Themenweg wurde erarbeitet. Die Sammlungsdaten wurden in eine neue Software überführt. Daneben gab es Arbeit in Hülle und Fülle...

Peter Theilkäs

Editorial

Wandel und Arbeit in Hülle und Fülle

Nein, es war nie langweilig in den vergangenen 365 Tagen Museumsbetrieb. Da war Corona, das uns alle auf Trab hielt. Da war aber auch (endlich) die professionell aufgezogene Ausstellung zum 150-Jahr-Jubiläum der Bank SLM. Schliesslich war da auch die grosse Rotation in der Kommission, wo es galt für vier verdiente und kompetente Mitglieder, inklusive der Präsidentin, gleichwertigen Ersatz zu finden. Daneben gab es Arbeit in Hülle und Fülle mit Veranstaltungen, die man im Laufe des Jahres wieder anbieten durfte, der Datenüberführung des Archivbestandes von der bewährten bisherigen Software in die bewährte Spezialsoftware kimnet.ch und so weiter.

Die wichtigsten Aktivitäten

Die Ausstellung «GELD + GEIST» war längst aufgegleist als uns Corona einen dicken Strich durch die Rechnung machte. Infolge der Massnahmen kam es zu Verzögerungen. Die spannend präsentierten Themen rund ums Geld, rund um Personen und Strukturen sowie die zahlreichen Begleitveranstaltungen vermochten ein zahlreiches Publikum anzuziehen.

Glücklicherweise konnten im Laufe des Jahres auch andere, lieb gewordene Aktivitäten wieder angeboten werden. Besonders erfreulich war die wieder gestiegene Nachfrage nach Führungen im Schloss und im Schlosspark. Dem bereits im Vorjahr angebotenen virtuellen Rundgang durchs alte Münsingen folgte im Berichtsjahr mit der Entwicklung des zweiten SmarTrails «Best of Münsingen» ein weiteres, für Schülerinnen und Schüler konzipiertes digitales Angebot.

Neue Gesichter bei den Freiwilligen

Wegen der auf zwei Amtszeiten beschränkten Kommissionstätigkeit sind im Wahljahr 2021 die Hälfte der bisherigen Kommissionsmitglieder ausgeschieden. Fünf neue engagierte Personen haben deren Nachfolge angetreten. Was in anderen Kommissionen für den oft nötigen frischen Wind sorgt, ist in der Fachkommission des Museums nicht nur positiv. Bis man weiss, wie der Hase läuft, muss man bereits an den Rücktritt denken und im schlimmsten Fall geht viel Wissen verloren. Glücklicherweise können bisherige Kommissionsmitglieder ihr Wissen – wenn sie denn möchten – weiterhin als Freiwillige einbringen.

Ausblick

Das Angebot der digitalen Spaziergänge werden wir weiter ausbauen. Damit liegen wir sicher im Trend. Die nächste wichtige Ausstellung ist der Siedlungsentwicklung unseres Dorfes – oder sind wir nun eine Stadt? – gewidmet. Dabei gehen wir gleich mehreren Fragen nach, die für die Dorfentwicklung im Laufe der Zeit von Interesse sind.

Zudem sind unsere drei Ortsteile voller kleiner und bedeutender geschichtsträchtiger Ecken. Diese wollen wir noch mehr ins Bewusstsein der Münsinger Bevölkerung rücken. Mit dem Mahlstein vor dem Schlossgut, der an die ehemalige Schlossmühle erinnert, ist ein weiterer kleiner Schritt in dieser Richtung getan.


Vor dem Einräumen müssen viele Laufmeter Metallgestelle aufgebaut und verschraubt werden.
Die neuen Standorte sämtlicher Objekte werden erfasst und im Inventar angepasst.
Wie schön, wenn jedes Ding sein Plätzchen hat.
Alle können sie brauchen, die improvisierte Kaffepause im Archivraum.

Sammlung

Das grosse Aufräumen

Wer schon einen Umzug erlebt hat, kennt das Problem: in welcher Kiste habe ich bloss die Badehose verpackt? Wo ist im neu eingeräumten Küchenschrank die Zitronenpresse versteckt? Wie kann ich die beschädigte Kommodenecke reparieren? Und vor allem: wie schaffen wir es bloss, unsere neue Wohnung möglichst rasch bewohnbar zu machen?

«Nachwehen»

Insbesondere die letzte Frage hat uns nach dem aufwändigen, aber geglückten Depotumzug im Oktober 2020 beschäftigt: Sie hat die ganzen «Nachwehen», die ein Umzug so mit sich bringt, beherrscht. So stand das Archivjahr 2021 denn ganz im Zeichen des Ordnens und der Ordnung. Das grosse Aufräumen konnte beginnen! Nicht, dass uns diese Aufgabe euphorisch gestimmt hätte. Aber das Museumsteam liess sich nicht demotiveren und packte an, Schritt für Schritt ging es voran.

Die neuen «Wohnungen» für die Sammlung einrichten

Glücklicherweise hatten wir weder versteckte noch verschwundene Objekte zu beklagen. Aber das Einrichten der neuen «Wohnung» für über 5'000 Objekte war, nach dem Umzugstransport, nochmals eine logistisch-organisatorische Grosstat, die uns alle zu kleinen Umzugsunternehmer:innen weiterbildete. Raumplanungen waren vorzubereiten, geeignetes Mobiliar anzuschaffen, viele viele Laufmeter Aufbewahrungsgestelle wollten aufgebaut und verschraubt werden. Sektoren und Fächer wurden festgelegt. Danach bekamt jedes Ding sein neues Plätzchen. Was zur Folge hat, dass das Inventar mit den neuen Standortangaben ergänzt werden musste. Das erforderte einen weiteren Effort des motivierten Museumsteams.

Danach galt es, Sektoren und Fächer zu definieren, abzutrennen und zu beschriften. Jedes Objekt erhielt ein passendes Plätzchen, das in der Inventardatenbank angepasst werden musste.

Mit Abstand und Maske

Die Vorgaben in Sachen Corona mit maximalen Personenzahlen pro Raum und die Maskenpflicht haben die Zusammenarbeit nicht erleichtert. Dennoch: Mit viel Schwung und Engagement konnten die neuen Standorte Erlenau, Schulhausgasse und Schwand so eingerichtet werden, dass wir jederzeit Zugriff auf die vielen Sachobjekte haben. Ein schönes Gefühl, dass nun jedes Ding wieder sein Plätzchen hat.

 


Sammlung

20'000 Datensätze ziehen um

Eine besondere «Züglete»

Das Museum Münsingen als Mitglied des «Vereins der Museen im Kanton Bern» (mmBE) beteiligt sich seit einiger Zeit an einem interkantonalen Projekt, das zum Ziel hat, die Bestände der mitwirkenden Institutionen auf einer gemeinsamen, Internet-basierten Plattform zu verwalten. Damit sollen vor allem folgende Vorteile verbunden werden:

•        Einheitliche, Web-basierte Inventare. Der Unterhalt einer eigenen IT-Infrastruktur entfällt; ein Zugriff ist überall möglich, wo das Internet greifbar ist (auch von mobilen Geräten wie Tablets aus).

•        Zugänglichmachung der Inventare für die Öffentlichkeit, sofern die entsprechenden Objekte freigegeben werden. Wenn von den Objekten Bilder existieren, entsteht so eine Art «interkantonales virtuelles Museum».

Der Teufel steckt im Detail

Nach längeren Vorarbeiten, bei denen wir als Pilotmuseum bereits Teilbestände auf eine experimentelle Plattform überführten, ist das Projekt 2021 in seine «heisse Phase» eingetreten. Es galt, unsere in drei Filemaker-Datenbanken gespeicherten Inventardaten auf die neue Plattform kimnet.ch zu transferieren. Wie so oft bei derartigen Operationen steckt allerdings der Teufel im Detail! Dies hat vor allem mit dem Umstand zu  tun, dass die Beschreibung der Museumsobjekte in unserer (Quell-) Datenbank bei einigen Datenfeldern nicht 1:1 mit der Ziel-Datenbank übereinstimmt:

•        Besonders schwierig ist die Übertragung, wenn in der Quell-Datenbank mehrere Felder zur stichwortartigen Beschreibung verwendet werden, dafür in der Zieldatei aber nur ein Feld mit einer «prosaartigen» Beschreibung zur Verfügung steht. Dank der bei Filemaker zur Verfügung stehenden Text-Manipulationsfunktionen konnte diese Anpassung soweit automatisiert werden, als für gleichartige Objekte (z.B. Bilder) zunächst eine temporäre Teildatenbank ausgegliedert wurde, welche bereits ein Feld wie in der Zieldatenbank aufwies. Die verschiedenen Teildatenbanken wurden schliesslich für den Datenexport wieder vereinigt.

•        Sehr aufwendig erwies sich die Übertragung der Daten auch in jenen Fällen, bei denen in der Zieldatenbank eine bestimmte Syntax zwingend vorgeschrieben ist, bei der Quelldatei für das an sich gleiche Datenfeld aber Freitext erlaubt ist. Dies galt namentlich für Personenbezeichnungen, wo in unserer Filemakerdatei z.B. ein Autorenpaar mit "Hans Müller, Verena Meier" angegeben wird, in KIM.ch jedoch "Müller, Hans; Meier, Verena" verlangt wird.

Insgesamt erforderten diese Anpassungen einen Aufwand von schätzungsweise 150 Arbeitsstunden unsererseits, und erst nach einer längeren Phase der Fehlerbehebung auf Seiten des kimnet.ch-Projekts befindet sich die neue Plattform nun in einem Zustand, der Abfragen und das Erfassen neuer Objekte ohne grössere Probleme erlaubt. Gerechterweise muss man beifügen, dass die aufwendige «Züglete» auch dazu beigetragen hat, die Qualität unserer eigenen Daten zu verbessern (Vereinheitlichung von Bezeichnungen, Korrektur von Schreibfehlern, usw.).

Bestandesentwicklung

Die Entwicklung der Bestände kann der folgenden Tabelle entnommen werden:

 

Ende 2018

Ende 2019

Ende 2020

Ende 2021

1.3.2022

Archivalien

18'347

18'840

18'915

18'260

18'276

Sachgüter

4'771

4'772

4'772

5'083

5'176

Nachlass Therese Keller

1'085

1'087

1'078

1'063

1'063

Taufzettel (komissarisch betreut)

1'743

1'764

1'764

1'873

1'874

Total

25'946

26'463

26'538

26'279

26'389

Die grösseren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr sind auf folgende Umstände zurückzuführen:

•        Bei den Archivalien wurden Dokumente, die vom Museum seinerzeit aus dem historischen Teil des Gemeindearchivs Trimstein übernommen wurden, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben dem Gemeindearchiv Münsingen übergeben.

•        Eine grössere Zahl von Werkzeugen aus dem Nachlass des Zimmermeisters und Architekten Johann Thomi konnte anlässlich des Umzugs in das Depot Erlenau nachträglich inventarisiert werden.


Leibgarde aus Münsingen für die Führerin auf Schloss Laupen.
Das Team vom Bauernmuseum bereitete uns ein herzliches Willkommen.
Frisch aus dem Ofehüsi: die Speckkuchen fanden regen Zuspruch.
Ein zuckersüsses Desserbuffet sorgte für Entzücken!
Gute Stimmung am Jahresapéro des Freiwilligenteams.

Freiwillige Mitarbeit

Engagiert und motiviert trotz widriger Umstände

Auch im zweiten Coronajahr war die Zusammenarbeit des freiwilligen Museumsteams von Einschränkungen geprägt. Die von Bundesrat und Kanton vorgeschriebenen Schutzmassnahmen brachten ein erstes – zumindest emotionales – Aufatmen. Wir alle gewöhnten uns daran, mit Abstand und/oder Maske zusammenzuarbeiten und Sitzungen abzuhalten. Dank diesen Massnahmen fühlten sich alle Beteiligten einigermassen geschützt.

Danke!

Trotz Maske und Abstand, der die Arbeitsabläufe oftmals hinderte, wurde angepackt. Vorsicht und auch gegenseitige Rücksichtnahme waren geboten. Doch niemand liess sich entmutigen und allen Widrigkeiten zum Trotz wurde gearbeitet. All den engagierten Männern und Frauen in Öle und Schloss gebührt ein riesiges Dankeschön für ihre tatkräftigen Einsätze und ihre Solidarität in dieser schwierigen Zeit!

Laupen, Althuus und grosses Moos

Besonders schön war es, dass im Herbst nach einer langen Pause auch wieder ein Freiwilligenausflug und ein Jahresapéro stattfinden konnten. Der Ausflug führte uns nach Laupen, wo wir unter kundiger Führung das wunderschöne Stedtli und das imposante Schloss kennenlernten.

Im Bauernmuseum Althuus wurden wir herzlich willkommen geheissen. Apéro und Mittagessen durften wir in der idyllischen Hoschtet hinter dem Hof geniessen: Die im Ofehüsi gebackenen Speckwähen waren an Knusprigkeit nicht zu übertreffen und das Salatbuffet wurde auch von Grünzeug-Muffeln gelobt.

Während des interessanten Blicks hinter die Kulissen des Bauernmuseums erfuhren wir viel über die Ausstellungs- und Museumsarbeit und konnten den Austausch pflegen.

Nach der Arbeit erwartete uns ein üppiges Desserbuffet, das verbreitet für Entzücken sorgte. Damit waren wir gestärkt für den Tagesabschluss: eine kommentierte Fahrt durch das grosse Moos, wo wir viel über die Rahmenbedingungen und Hintergründe des Gemüseanbaus im grossen Stil erfuhren.

Gute Stimmung

Gute Stimmung herrschte am Jahresessen des Freiwilligenteams. Wegen Corona fand das traditionelle Essen nicht im Ochsensaal statt sondern draussen: in der Münsinger Kochwerkstatt wurden bei Feuer- und Fackelschein und zu den Klängen von Blues Eintopf und Häppchen gereicht. Ein stimmungsvoller Anlass, der von allen geschätzt wurde.

Besonders schön war es, dass wir uns alle endlich wieder einmal in einem lockereren Rahmen austauschen durften. Nun hoffen wir, dass es so weitergeht und so bleibt!


Neue Gesichter im Museumsteam

Willkommen!

Neue Gesichter im Museumsteam

Corona konnte dem Museum, was die Attraktivität bei potentiellen Interessentinnen und Interessenten am Museumsbetrieb betrifft, nichts anhaben. Erfreulicherweise haben sich im Laufe des Jahres wiederum mehrere «museumsaffine» Frauen und Männer für die Mitarbeit in unserem vielschichtigen Betrieb interessiert. So stellen sich hier neun neue Freiwillige vor, fünf davon sind auch in der Museumskommission aktiv.

Willkommen!

Christine Colombo, Spiez

Durch verschiedene persönliche Kontakte in Münsingen habe ich das Museum kennengelernt. Da ich gerne gemeinsam mit anderen Menschen an einem Projekt arbeite, möchte ich meine Energie und meine vielseitigen Interessen im Museum einbringen. Meine besonderen Interessen gelten dem Reisen, dem Sport und dem Lesen. Die bislang gemachten Museumserfahrungen haben mir viel Spass gemacht und ich freue mich auf die weitere Mitarbeit in diesem motivierten Team.

Willkommen!

Markus Dängeli, Münsingen

Ich wurde seitens des Museums angefragt, für die Mithilfe bei den Auf- und Abbauarbeiten von Ausstellungen. Als gelernter Schreiner kann ich bei diesen Arbeiten sicher viel zum guten Gelingen beitragen.

Zu meinen Hobbys gehören das Velofahren und das Drechseln.

Ich freue mich auf meine Aufgaben im Umfeld des Museums Münsingen.

Willkommen!

Maurizio Maggetti-Waser, Münsingen

Gelegentliche Museumsbesuche haben mein Interesse am Dorf und auch am Museum geweckt. Ich wohne mit meiner Familie seit zehn Jahren in Münsingen. Zu meinen Hobbys zählen die Geschichte, das Wandern, Pilzsammeln, Lesen und Kochen. Gerne mache ich mich in den Bereichen Ausstellungskonzeption, Recherchen, Programme für Schulen und Mitgestaltung von Rahmenprogrammen nützlich.

Willkommen!

Christine Klopper, Münsingen

Ich bin in Münsingen geboren und aufgewachsen. Ab 1985 habe ich im Psychiatriezentrum Münsingen gearbeitet (u.a. für das historische Archiv des PZM). Dadurch hatte ich bereits öfter mit dem Museums zu tun und habe einige Leute kennengelernt, die sich dort engagiert haben und es immer noch tun.

Mich hat die Geschichte meines Dorfes immer mehr interessiert und so war es für mich naheliegend, mich nach meiner Pensionierung als Freiwillige zur Verfügung zu stellen. Ich habe versucht – und tue dies immer noch – mich über möglichst viele der anfallenden Aufgaben zu informieren und mich dort einzubringen. Heute kann ich sagen, dass das für mich ein guter Schritt war.

Willkommen!

Ursula Mergozzi, Gümligen

Münsingen war für mich bisher Naherholungsgebiet und gleichzeitig auch attraktives Einkaufszentrum. Zu meinen Freizeitbeschäftigungen gehören mein grosser Garten mit seiner Biodiversität, Geschichte allgemein und das Kunsthandwerk.

Im Museumsbetrieb möchte ich mich in den Bereichen Ausstellungsgestaltung, Recherchen, Restaurierung und Archivierung einbringen.
Ich freue mich auf die Mitarbeit im Team!

Willkommen!

Marianne Pfeuti, Münsingen

Als Bürgerin von Münsingen und heimatberechtigt in Münsingen fühle ich mich als «Urmünsingerin». Das Dorf liegt mir am Herzen und es ist mir wichtig, zum Dorfgeist und zu den Spuren vergangener Zeiten Sorge zu tragen. Das Museum im schönen Schloss mit seinen prachtvollen Stuben und die Öle im Mühletal als Zeugin alter Handwerkskunst geben Einblicke in das Leben von einst.

In meiner Freizeit bin ich gerne in Bewegung in der Natur, sei es beim Walken, Schwimmen, Velofahren oder Wandern.

Ich freue mich auf mein Engagement für das Museum.

Willkommen!

Heinrich Probst, Münsingen

Ich bin seit 3 Jahren als Oelemann in der Oele tätig. Die tolle Kameradschaft und das Oelen gefallen mir sehr gut. Als Kundenkoordinator habe ich einen regen Kontakt mit unseren 650 Kunden in der ganzen Schweiz. Nun bin ich neu in der Museumskommission und möchte als Bindeglied mein Wissen und Können einbringen.

Willkommen!

Pascal Staudenmann, Thun

Als «alter» Münsinger habe ich den Bezug zum Dorf (heute Stadt?) nie verloren. Meine besonderen Interessen gelten dem Lesen, den Sprachen und dem Wandern. Zudem bin ich gerne mit der Eisenbahn unterwegs.

Innerhalb des Museumsbetriebes will ich mich vor allem beim Erfassen der zig Tausend Museumsobjekte in die neu gestaltete Datenbank engagieren.

Willkommen!

Heinz von Bergen, Münsingen

Seit 45 Jahren wohne ich in Münsingen, habe mich in frühen Jahren für die damalige Kommission für Freizeitgestaltung und für den Verein für Jugendarbeit eingesetzt und will mich nun nach einem aktiven Berufsleben wieder für die Gemeinde engagieren.

Meine Interessen liegen im Gestalterischen (Design, Restaurationen, Möbelbau, Grafik, Malerei), im Sport (Bike, Ski, Snowboard, Langlauf) und in der Natur (Hunde, Garten, Wandern).

Als neues Mitglied der Museumskommission werde ich mich dort einsetzten, wo es mich braucht und freue mich auf interessante Aktivitäten.

Willkommen!

Christine Tschanz, Münsingen

Ich wohne seit über 40 Jahren in Münsingen und habe so die Entwicklung vom Dorf zur kleinen Stadt erfahren und erleben können. Seit den Anfängen des Vereins Öle Münsingen bin ich aktiv als freiwillige Helferin an dessen Anlässen tätig. Dadurch ist mir das Umfeld des Museums sehr vertraut. Die Mitarbeit in der Museumskommission jedoch bietet mir nun neue Einblicke in die Entwickelung von Konzepten, das Festlegen von Tätigkeiten und Angeboten, sowie das Sichtbarmachen dieser Angebote in der Öffentlichkeit. Ganz besonders jedoch haben es mir die Taufzettel der „Stiftung Berner Taufzettel Sammlung Bärtschi und Bieri“ angetan, die von der Konservatorin des Museums betreut wird. Ich möchte mich sehr gerne auch in diesem Bereich einbringen.


Das Wasserrad wurde neu fixiert.
Rund 2'400 kg Kerne wurden zu Öl verarbeitet.
Goldenes Nussöl und Mehl verkaufen sich gut.

Öle

Ein aktives Ölejahr

Bereits zu Beginn des Jahres hatten wir 1’900 kg zum Pressen angemeldete Kerne. Im Februar – wir wollten / konnten noch nicht ölen - liessen wir durch die Firma Lüthi Holzbau den Rammbalken richten und das Wasserrad fixieren. Die Kosten für den Rammbalken, CHF 5'400, übernahmen wir, der Verein. Wegen mangelnden Personen für Führungen/ Aufsicht beschlossen wir, ab 2022 nur noch am Sonntag offen zu haben, zumal samstags die Öle eher spärlich besucht wird.

Aktivitäten

Am Pflanzenmärit im April und Hobbymärit im Oktober nahmen wir teil und konnten Öl und Mehl gut verkaufen. Den Schweizer Mühlentag sagten wir trotz Anmeldung kurzfristig ab wegen den Hygienevorschriften; die Öle war einfach offen für Passanten, es kamen immerhin 45 Personen vorbei. Die Ölereise am 10. September in die Hammerschmiede in Sengen mit der eindrücklichen Vorführung und das feine Essen im Eichberg genossen die 35 teilnehmenden Personen.

Ölemannen

Zwei neue Ölemannen konnten im Laufe des Jahres gefunden werden; somit sind wir 26 aktive, ölende Mannen. Von März bis November ölten wir für 196 Kunden etwa 2'400 kg Kerne, was der Gemeinde einen Presslohn von gut CHF 12'200 einbrachte, wovon CHF 9'000.- als Entgelt  den Ölemannen ausbezahlt wurde. Somit hat die Gemeinde dank der Öle rund CHF 3'200 eingenommen.



Museumspost

Mit der elektronischen Museumspost informieren wir Sie vier bis sechs Mal im Jahr über Aktuelles vor und hinter den Kulissen. Kurz, knapp und bunt.

Was läuft vor und hinter den Kulissen?

Was läuft im Schloss und in der Öle? Welche Anlässe finden statt? Woran arbeitet das Museumsteam?

Danke!

Schön, dass wir Sie auf dem Laufenden halten dürfen. Danke für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung der Kultur vor Ihrer Haustür.

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