Resultate der Korridorstudie
- In der Region Aaretal gibt es in der Verkehrserschliessung mehrere neuralgische Stellen.
- Das bestehende Schienennetz zwischen Thun und Bern stösst an seine Kapazitätsgrenzen. Dies schränkt den Ausbau des Personenverkehrs ein.
- Auf den Strassen kommt es zu Hauptverkehrszeiten zu Überlastungen. Die Folgen sind Rückstaus im Raum Rubigen / Münsingen. Diese wirken sich auch auf den Verkehrsfluss auf der Autobahn A6 aus.
- Die weiteren Siedlungs- und Verkehrsentwicklungen werden die bestehenden Kapazitätsprobleme im Aaretal verschärfen.
Die Standortgunst des Aaretals als Wohn- und Arbeitsort sowie als Naherholungsgebiet für die Agglomeration Bern muss langfristig gesichert werden. Dazu ist eine leistungsfähige, umweltgerechte und kosteneffiziente Verkehrserschliessung nötig.
Aus diesen Rahmenbedingungen entstand eine neue Verkehrsstrategie, die drei Grundsätzen folgt:
- Verkehr vermeiden
- Mobilität vom motorisierten auf den öffentlichen Verkehr verlagern
- Verkehr umwelt- und sozialverträglich gestalten
Die Korridorstudie Aaretal hat spezifische Massnahmen für Münsingen untersucht und vorgeschlagen. Es wurde klar, dass die Sanierung der Ortsdurchfahrt für eine längerfristige Entlastung nicht ausreichen würde:
- Die Entlastung im Ortszentrum wäre nur bis zu einem Verkehrswachstum von zusätzlichen 10 % ausreichend.
- Bereits 2006 wurde ein grösseres Verkehrswachstum für die Ortsdurchfahrt Münsingen vorhergesehen.