Kirchwege

Auf Kirchwegen in den Gottesdienst

Die Römer bauten ein ausgedehntes Strassennetz. Es überzog das gesamte Reich auf über 150 000 Kilometern. Im Gebiet der heutigen Schweiz verliefen mehrere wichtige Verbindungen für den Langstreckenverkehr.

«Lychleui»

Mit der Reformation wurden viele Gotteshäuser geschlossen, so auch das Kirchlein Kleinhöchstetten. Die Kirche Münsingen verblieb als einzige in der Gegend. So entstanden die Kirchwege: Sie führten aus Dörfern und Weilern der Kirchgemeinde direkt zur Kirche. Es war damals üblich, ja Pflicht, dass mindestens ein Mitglied der Familie den Sonntagsgottesdienst besuchte. Dies zum einen wegen den Predigten. Zudem verlas der Pfarrer die Erlasse der Obrigkeit und hielt Chorgericht. Bis 1831 war die Kirche auch für das Schulwesen verantwortlich.

Die Kirchwege wurden von Gläubigen, Taufgesellschaften und Trauerzügen benutzt. Noch heute können die einstigen Kirchwege nachverfolgt werden. Teilweise sind sie zu Staatsstrassen oder Wanderwegen umfunktioniert worden. Andere wurden durch neue Gebäude unterbrochen oder sind ganz verschwunden. Ein noch intakter Kirchweg führt von Herolfingen und Trimstein nach Münsingen. Dort, wo der Bärenstutz in die Trimsteinstrasse übergeht, östlich des Herrenwäldli, war einer der vielen «Lychleui»-Plätze.



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