Gedenkausstellung im Schlosspark

ZEDER - ein Zeichen der Erinnerung

Mehr als 2000 Heim- und Verdingkinder, administrativ Versorgte, Zwangssterilisierte, Zwangsadoptierte, Psychiatrieopfer und Kinder von Fahrenden leben allein im Kanton Bern noch heute. Zehntausende, deren Schicksal in keiner Chronik, deren Leiden in keinem Lebenslauf Erwähnung fand und findet, sind bereits tot.

Die schiere Menge an Betroffenen macht deutlich: Die Praxis der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen im 19. und 20. Jahrhundert ist ein dunkles Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte.

130 Gemeinden setzen ein Zeichen der Erinnerung

Mit dem Projekt «ZEDER» erinnert der Kanton Bern an die Zeit fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen. Rund 130 Gemeinden und Kirchgemeinden nehmen am Berner «Zeichen der Erinnerung» teil.

Gedenkausstellung und Anlass

In Münsingen findet am 25. Mai ein Gedenkanlass statt. Im Schlosspark ist ab dem 25. Mai die berührende «ZEDER»-Gedenkausstellung zu sehen, die das historische Thema mit Biografien und zukunftsgerichteten Fragen verbindet.
 

Programm

Gedenkanlass am 25. Mai 2023

Schlossstrasse 5, Cheminéeraum

17 Uhr

Begrüssung und Einführung durch Vera Wenger, Gemeinderätin Kultur, Freizeit und Sport.
Vorführung des preisgekrönten Spielfilms «Der Verdingbub» von Markus Imboden aus dem Jahr 2011, 107 Min..

Pause mit Apéro, offeriert von der Einwohnergemeinde Jaberg


19.30 Uhr

Begrüssung und Einführung durch Vera Wenger, Gemeinderätin Kultur, Freizeit und Sport.
Vorführung des preisgekrönten Dokumentarfilms «Der Verdinger» von Saschko Steven Schmid aus dem Jahr 2020, 90 Min..

Der Anlass ist öffentlich, der Eintritt frei.

Museumspost

Mit der elektronischen Museumspost informieren wir Sie vier bis sechs Mal im Jahr über Aktuelles vor und hinter den Kulissen. Kurz, knapp und bunt.

Was läuft vor und hinter den Kulissen?

Was läuft im Schloss und in der Öle? Welche Anlässe finden statt? Woran arbeitet das Museumsteam?

Danke!

Schön, dass wir Sie auf dem Laufenden halten dürfen. Danke für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung der Kultur vor Ihrer Haustür.

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